Es sind knapp 60 Jahre nach der ersten Email1 und 35 Jahre nach dem ersten Webbrowser.2 Seit 30 Jahren gibt es dokumentierte Phishing-Fälle.3 Und dennoch gibt es im Neuland,4 im Jahr 2025 noch Unternehmen, die solche Emails schreiben:
Wie soll ein normaler Anwender hier Legitimität prüfen können, wenn weiterführende Links auf unbekannte Drittparteien mit anderen Top-Level-Domains verweisen? Gleichzeitig ist die Mail voll von persönliche Daten und Informationen zur Bestellung, die es jedem sehr leicht machen, diese zu mißbrauchen.
Es ist mir unbegreiflich. Warum operieren große Unternehmen, die durchaus die Mittel und das Know-How hätten,5 es besser zu machen, so rücksichtslos zu Lasten der eigenen Kundschaft? Würth steht hier nur stellvertretend für viele andere.
Anbieter von Shop- und eCommerce-Plattformen tragen für Ihre Kunden eine Verantwortung. Sie sind aus meiner Sicht Hauptverursacher für Online-Betrug, wenn sie private Daten und Informationen zu Bestellvorgängen für jedermann lesbar als Postkarte ins Netz posaunen. Wenn unterschiedliche Drittparteien so intransparent eingesetzt werden.
Das Narrativ, Anwender könnten da irgendwas validieren, ist fundamental falsch. Am Ende wundern sich alle, warum Phishing so erfolgreich ist. Aus meiner Sicht ist alles zu 100% selbst gemacht.
In diesem Sinne,
Euer Tomas Jakobs